SCHULGESCHICHTE

UNSERE ENTWICKLUNG

Über 150 Jahre Bildungstradition für ein erfülltes Leben

„Lust zur Arbeit und zu einem ordentlichen Leben bekommen und nicht sittlich verderben“ – diese Ziele sollte jene Schule verfolgen, die auf Betreiben wohlhabender Frauen 1868 gegründet wurde. Heute ist die WI’MO Klagenfurt fester Bestandteil der Geschichte der Bildungsstadt Klagenfurt. Umfassend aufgearbeitet wurde die Entwicklung der Schule in einer sehenswerten Festschrift anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums (siehe rechts).

Weitere Informationen zur Geschichte des Schulstandorts bietet auch die Online-Enzyklopädie Wikipedia.

Cover Festschrift 150 Jahre 1868-2018
Festschrift zum 150-Jahr-Jubiläum 2018

Von der „Mädchen-Arbeitsschule“ zur WI’MO: Abriss einer langen Geschichte

2022

Kärntner Menschenrechtspreis

Menschenrechtspreis 2022 - LPD_Helge Bauer (2)
Für die Bemühungen um die Erinnerungskultur und die konsequente Auseinandersetzung mit Fragen der Menschenrechte erhält die Fachgruppe Geschichte und Politische Bildung der WI’MO um Prof. Ilse Geson-Gombos den Kärntner Menschenrechtspreis 2022. (Foto: LPD/Helge Bauer)
2022

Michaela Graßler übernimmt die Schulleitung

Michaela Graßler übernimmt die Schulleitung
Nach der interimistischen Leitung durch Rudolf Wieltschnig, Elke Millonig und Brigitte Magnes wird Michaela Graßler, zuvor ein Jahrzehnt lang Leiterin der Praxis-HAK Völkermarkt, zur Direktorin der WI’MO bestellt.
2022

Preisgekrönt für Erinnerungskultur

Preisgekrönt für Erinnerungskultur
Die WI’MO wird für ihre Arbeiten im Bereich Erinnerungskultur mit dem Hans-Maršálek-Preis ausgezeichnet.
2019

Der Unterrichtsalltag wird smart

Der Unterrichtsalltag wird smart
Mit der Einführung der Convertible-Klassen ab der 10. Schulstufe wird das digitale Arbeiten zum Alltag an der WI’MO.
2017

Universität Klagenfurt und Europäisches Parlament als starke Partner

Universität Klagenfurt und Europäisches Parlament als starke Partner
Die WI’MO wird Partnerschule der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt sowie Botschafterschule des Europäischen Parlaments.
2016

Hermann Wilhelmer beerbt Wilhelm Kuhn als Direktor

Hermann Wilhelmer beerbt Wilhelm Kuhn als Direktor
Nach der Pensionierung Wilhelm Kuhns übernimmt Hermann Wilhelmer, zuvor seit 1979 Lehrer für Deutsch, Englisch und Psychologie, die Leitung der WI’MO.
2012

Gesundheit wird großgeschrieben

Gesundheit wird großgeschrieben
In Kooperation mit der Kärntner Gebietskrankenkasse (GKK) und der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter (BVA) werden umfangreiche Gesundheitsprojekte gestartet und die WI’MO als „Gesunde Schule“ ausgezeichnet.
2008

Bühne frei für kreative Köpfe

Bühne frei für kreative Köpfe
Erstmals findet in diesem Jahr der Literaturwettbewerb der WI’MO statt, der seither das Kärntner Kulturleben bereichert. 2012 erscheinen ausgewählte Texte unter dem Titel Zwischenwelten auch in Buchform.
2006

Etablierung einer zukunftsorientierten Schulphilosophie

Etablierung einer zukunftsorientierten Schulphilosophie
Als Ergebnis eines intensiven Schulentwicklungsprozesses erhält die Schule ein zeitgemäßes Leitbild und tritt fortan als WI’MO („WI“ steht für Wirtschaft; „MO“ steht für Mode) öffentlich in Erscheinung.
2002

Wilhelm Kuhn übernimmt die Schulleitung

Direktor Wilhelm Kuhn
Wilhelm Kuhn folgt Alois Rinner nach 15 Jahren als Direktor nach. Auch er wird die Geschicke der Schule beinahe eineinhalb Jahrzehnte leiten.
2002

Startschuss der schulischen Digitalisierung

Die ersten Notebook-Klassen und mit ihnen der Schwerpunkt Medieninformatik starten. Digitalisierung sollte in den folgenden Dekaden eine große Bedeutung im Ausbildungskonzept der Schule spielen.
1998

Infrastruktur für ein neues Jahrtausend

Infrastruktur für ein neues Jahrtausend
Bis zum Jahr 2000 erfolgt die Generalsanierung des Schulgebäudes. Weitere Modernisierungsmaßnahmen prägen die Phase bis 2014, zuletzt mit der umfassenden Renovierung der Modeschule.
1987

Alois Rinner zum Direktor bestellt

Nach zwei Jahren unter der Leitung von Gerd Wotawa übernimmt Alois Rinner die Funktion des Direktors. Er wird die Schule ins neue Jahrtausend führen.
1987

Koedukation: Bildung für alle

Unter der Bezeichnung „Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe und Fachschule für Mode und Bekleidungstechnik“ (HBLA Klagenfurt) wird die Schule fortan auch für Burschen geöffnet. Die einstige „Frauenberufsschule“ ist damit Geschichte.
1972

Dank Boom in die Fromillerstraße

WIMO-Architektur Gebäude Innen
In den Siebzigerjahren steigen die Schülerinnenzahlen signifikant an. Die dadurch entstehenden Raumnöte führen zur schrittweisen Errichtung bzw. dem Ausbau des heutigen Schulstandortes in der Fromillerstraße 15. Der neue Schulkomplex wird mit dem historischen Gebäude der ehemaligen Kärntner Lehrerbildungsanstalt in der Bahnhofstrasse verbunden und steht ab 1984 vollständig zur Verfügung.
1968

Maria Leicht übernimmt die Schulleitung

Maria Leicht wird zur Direktorin bestellt. Sie führt die Schule durch die Zeiten des enormen Schüleransturms bis hin zur Übersiedlung in die Fromillerstraße. Ihre Amtszeit endet 1985.
1964

Endlich frei: Der Weg zur Matura

Einen Meilenstein für die Schulentwicklung bildet die Lehrplanreform im Jahr 1964: Der künftig fünfjährige Lehrplan führt zur Reifeprüfung und damit zur Studienberechtigung für die Absolventinnen.
1947

Ausbau des Bildungsangebots

Ausbau des Bildungsangebots
Die Schule in der Kaufmanngasse 8 wird zur „Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe und Fachschule für wirtschaftliche Berufe“. Sie besitzt mit der einjährigen Haushaltsschule, der dreijährigen Fachschule für Damenkleidermacher und Wäscheerzeugung, der dreijährigen Fachschule für wirtschaftliche Frauenberufe sowie der vierjährigen Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe ein vielfältiges Bildungsangebot. (Foto: PH Kärnten)
1945

Zweiter Weltkrieg: Rasch zurück zum Alltag

Trotz Bombenschäden nimmt die Schule nach Ende des Zweiten Weltkriegs als erste höhere Schule Kärntens bereits im Oktober 1945 den Betrieb wieder auf.
1938

Ende des Frauenerwerbsvereins

Der Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich zieht im Jahr 1938 die unwiderrufliche Auflösung des Frauenerwerbsvereins nach sich, der die Entwicklung der Schule bislang gestützt hat.
1929

Als Bundesschule zurück an alter Wirkungsstätte

Als Bundesschule zurück an alter Wirkungsstätte
Der Bund übernimmt die Schule unter dem Titel „Bundeslehranstalt für gewerbliche und wirtschaftliche Frauenberufe“, sie kehrt in die Kaufmanngasse zurück. Die Kärntner Zeitung informiert am 3. September über das beginnende Schuljahr (Foto).
1920

Schwierige Jahre nach dem Ersten Weltkrieg

Schwierige Jahre nach dem Ersten Weltkrieg
Die Schule begeht in Zeiten des Ersten Weltkriegs ihr 50-Jahr-Jubiläum, über das auch die „Freie Stimme“ am 3. Juli 1918 berichtete. In der Not der Nachkriegszeit sinken die Schülerzahlen  in der Folge rapide. Die Stadt Klagenfurt unterstützt die nun „Städtische Frauenberufsschule“ genannte Einrichtung und gewährt im Jahr der Kärntner Volksabstimmung Räumlichkeiten in der Bahnhofsstraße 35.
1912

Start der Meisterprüfungen

Die Schule erhält das Recht zugesprochen, Meisterprüfungen für das Kleidergewerbe abzunehmen. Die Kochschule entwickelt sich 1912 zur Koch- und Haushaltungsschule, die den Schülerinnen Fertigkeiten für den Küchen- und Hauswirtschaftsbetrieb vermittelt.
1909

Status als öffentliche Schule

Status als öffentliche Schule
Aus der „Mädchen-Arbeitsschule“ haben sich mittlerweile eine „Kochschule für Töchter des Mittelstandes“ (1902) sowie eine „Frauengewerbeschule“ (1908) entwickelt, 1909 erhalten sie beide das Öffentlichkeitsrecht.
1890

Stetiger Zuwachs

Stetiger Zuwachs
Die Schule erfreut sich großen Zuspruchs, mittlerweile besuchen 398 Schülerinnen die „Mädchen-Arbeitsschule“. Sie stammen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten und kommen auch aus den Kronländern der Habsburgermonarchie nach Klagenfurt, um ihre Ausbildung zu erlangen.
1878

Umzug in die Kaufmanngasse

Umzug in die Kaufmanngasse
Gemeinsam mit der Volksküche übersiedelt die Schule in die Räumlichkeiten im neu erbauten Schulgebäude in der Kaufmanngasse 8.
1868

Gründung der „Mädchen-Arbeitsschule“

Gründung der „Mädchen-Arbeitsschule“
Auf Initiative eines Frauenvereins um Gräfin Louisa Hohenwart, Landespräsidentengattin, und Therese von Tarnoczky, Landesgerichtsgattin, wird die „Mädchen-Arbeitsschule“ gegründet. Der Unterricht findet erstmals am 2. Juni statt. Die Mädchen werden von Montag bis Samstag in Stricken, Weißnähen, Schlingen, Kleidermachen, Handschuhmachen, Waschen und Bügeln unterrichtet, an Sonntagen können die Mädchen ihre Grundkenntnisse in Lesen, Schreiben und Rechnen vertiefen.