„Mit dem heutigen Abend ist nicht nur die Vorprüfung als Teil der Reife- und Diplomprüfung bestanden, Ihre Tochter bzw. Ihr Sohn hat damit die Gesellenprüfungen für Küche und Service abgelegt. Zudem ersetzt diese Leistung die Unternehmerprüfung. Darauf dürfen Sie zurecht stolz sein“, resümierte Fachvorständin Heidi Cas-Brunner gemeinsam mit den wohl tatsächlich stolzen Eltern am Ende der Vorprüfungen, die in dieser Woche an der WI’MO über die Bühne gingen.
Sechzig Kandidat*innen aus 4AHW, 4BHW und 4CHW stellten sich den Prüfungen – und wie sollte es anders sein? Wieder einmal erwischten die Schüler*innen gemeinsam mit ihren Prüfer*innen die ersten richtig heißen Tage des Frühsommers. Doch nicht nur die Hitze war groß, sondern auch die Anspannung. Unter den gestrengen Augen der Professor*innen Herbert Branz, Stefanie Hartl, Claudia Olinowetz, Heidi Roschar und Lisa Wieland wussten sie zu überzeugen – vielfach mit Bravour.
Die Gäste der Prüfungsessen durften sich jedenfalls über prächtig gedeckte Tische zum Leitthema Kunst, Kulinarik und Service auf hohem Niveau und kreative Teller freuen.
„Der Kochunterricht und die abschließende Vorprüfung aus Küche und Service macht unsere Jugendlichen zu perfekten Gastgebern, die auch über Fragen der Ernährung wie der Etikette Bescheid wissen“, betont Direktorin Michaela Graßler. Doch damit nicht genug: „Auch lernen sie es, unter Druck Verantwortung zu übernehmen, auf Herausforderungen zu reagieren und im Team etwas zu schaffen – dieser Tage etwas absolut Großes!“
Dass diese Fähigkeiten im weiteren Leben vielfach weiterhelfen können, zeigen gerade jene Absolvent*innen, die die Kochprüfungen für einen Besuch ihrer alten Schule nutzten. Sie sind heute u. a. im Justizbereich, den medizinischen Berufen oder in der Freizeitwirtschaft erfolgreich tätig.
Ebenfalls beeindruckend: der Zusammenhalt über die Klassengrenzen hinweg. Auch wenn sie selbst nicht gerade in der Prüfungssituation waren oder diese gar bereits im Vorjahr bestanden hatten, halfen sie als Commis beim Empfang, in der Küche und überall dort, wo tatkräftige Hände benötigt wurden. Neben dem Gefühl des Erfolgs gab es schlussendlich auch vielfach das schöne Gefühl einer intakten Gemeinschaft.