In der Woche vor den Semesterferien hatten die Klassen 3AHW und 3CHW bereits die Gelegenheit, im inspire! Lab im Lakeside Park ihre Kreativität und ihren Unternehmergeist unter Beweis zu stellen. Nun waren die 2BHW und 3AHM an der Reihe, begleitet von Prof. Birgit Leitsberger, Prof. Kerstin Maierhofer sowie den beiden Klassenvorständinnen Prof. Verena Horacek (3AHM) und Prof. Silke Sallinger (2BHW).
Zum Einstieg wurden interaktive Kennenlernspiele gespielt, die gezielt Offenheit, Kommunikation und Neugier fördern sollten. Anschließend wurde gemeinsam erarbeitet, was „Unternehmertum“ und „Selbstständigkeit“ eigentlich bedeuten – nicht nur in der Theorie, sondern auch im persönlichen Kontext der Schüler*innen: Wer aus dem familiären Umfeld ist selbstständig? Welche Branchen sind vertreten? Wer hat selbst schon über die Gründung eines Unternehmens nachgedacht? Des Weiteren erhielten die Schüler*innen einen Überblick über die Wochenagenda, die Erwartungen sowie die Guidelines, die für ein produktives und kreatives Arbeiten wichtig sind.
„Es geht um die Idee, um die Herangehensweise, ums Hinterfragen, um Feedback – nur so kommt man weiter“, gibt die Vortragende den Schüler*innen mit auf den Weg in diese Woche.
In Teams entwickelten die Jugendlichen innovative Geschäftsideen mit dem Ziel, gesellschaftlich relevante Probleme zu lösen. Das inspire! Lab bot mit beschreibbaren Wänden, Tischen und flexiblen Räumen den idealen Ort für kreatives Arbeiten. Hier war ausdrücklich erlaubt – ja sogar erwünscht – zu skizzieren und zu visualisieren.
Der Final Pitch
Nach intensiven Tagen voller Brainstormings, Teambuildings, Diskussionen und Lösungen war es am Donnerstag so weit: der große Final Pitch. Unterstützt von zwei Mentorinnen bereiteten sich die Teams auf ihren Auftritt vor. Innerhalb von zwei Minuten musste jede Gruppe ihre Geschäftsidee überzeugend präsentieren – gefolgt von einer Q&A-Session mit der Fachjury.
Obwohl insgesamt acht Geschäftsideen präsentiert wurden, konnte sich die Jury nicht für eine einzige Siegeridee entscheiden – gleich zwei Teams belegten den ersten Platz, ein weiteres erreichte Platz drei. Alle Teams erhielten jeweils ein Preisgeld von 250 Euro.
Die Platzierungen
1. Platz: Dazwischen: Eine Plattform zur Förderung von Kontakten zwischen Zielgruppen mit sozialen Herausforderungen.
Team: Heidi Willenig, Johanna Steiner, Clara Gröblacher, Sophie Loibnegger
2. Platz: YOU FIRST: Ein digitales Angebot rund um Essstörungen – ein sensibles Thema mit hoher Dunkelziffer.
Team: Emma Dorrighi, Johanna Kuchler, Sophia Sicher, Anna Schmidt
3. Platz: Venty: Eine App, die über Freizeitaktivitäten im Umkreis informiert und Jugendliche vernetzt.
Team: Mona Grießer, Helena Schludermann, Alrun Gammer, Chiara Bucher
„Geschäftsideen vor einer Jury zu präsentieren, verlangt Mut, Offenheit für Kritik und die Bereitschaft zur Weiterentwicklung“, betonte die Jury. Das abschließende Urteil an beide Klassen fiel eindeutig aus: „Das war die bislang beste Gruppe. Die Probleme waren klar formuliert, die Idee durchdacht und überzeugend präsentiert – herzlichen Glückwunsch.“
Jedes Projekt traf den Nerv der Zeit und setzte sich auf vielfältige Weise mit aktuellen Herausforderungen auseinander, um Lösungsstrategien zu entwickeln“, ergänzt Prof. Sallinger, die sich die abschließenden Präsentationen ihrer Klasse 2BHW ebenfalls nicht entgehen ließ.
„Ein besonderer Dank gilt aber natürlich auch den Mentorinnen, die unseren Jugendlichen wertvolle Impulse gaben, sowie der Fachjury, die mit konstruktivem Feedback zur Weiterentwicklung beitrug“, bedankt sich Prof. Birgit Leitsberger, Organisatorin dieser Projektwoche, bei allen Beteiligten.