Unter dem Titel #DemokratieMachtSchule engagierten sich zwischen Februar 2023 und Sommer 2025 stolze 22.000 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren aus ganz Österreich, um ihre Ideen für künftige Lehrpläne einzubringen und zur Diskussion zu stellen. Auch zwei Klassen der WI’MO, die 4AHM sowie die 4CHW, absolvierten im Frühjahr Workshops der Initiative.
Doch damit nicht genug: Schülerin Zheina Abdulaeva (4CHW) wurde zum Abschluss des Vorhabens ins Bildungsministerium nach Wien eingeladen. Sie erklärt: „Pro Schultyp wurden zwei bis vier Jugendliche ausgewählt, um die wichtigsten Ergebnisse im Ministerium zu präsentieren. Die meisten kamen aus Wien und Niederösterreich, ich war die einzige Teilnehmerin aus Kärnten.“
Die Mitwirkung am Jugendbeirat vermittelte Abdulaeva das Gefühl, tatsächlich künftige Entwicklungen mitgestalten zu können. Auch der Austausch mit Jugendlichen aus anderen Regionen und Schultypen empfand sie als bereichernd: „Wir waren in vieler Hinsicht verschieden und doch verbunden durch das gemeinsame Ziel, Veränderung zu bewirken, den Mut, offen zu sprechen und den Willen, gemeinsam zu handeln.“
HLW-Schüler*innen zufrieden mit Schulwahl
Erfreulich: 79% der befragten Jugendlichen gaben an, sie würden sich wieder für eine Ausbildung an einer Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe entscheiden, würden sie wieder vor der Wahl stehen.
Die Jugendlichen formulierten klare Wünsche: mehr Lebensnähe im Unterricht, mehr Raum für wirtschaftliche und politische Themen sowie mentale Gesundheit, aber auch eine abwechslungsreichere Unterrichtsgestaltung sowie Maßnahmen gegen Ungleichbehandlung.
Abdulaeva: „Ich wurde auf wichtige Themen aufmerksam, zum Beispiel auf das Mobbingproblem und die Ausgrenzung von Mädchen an HTLs sowie auf gesundheitliche Belastungen, die im Schulalltag oft nicht ernst genommen werden. Es fehlt vielerorts an Ansprechpersonen wie Schulpsycholog*innen oder Jugendcoaches.“
Fotos: YEP – Stimme der Jugend